Nach der Begrüßung durch Beate Eisensteck, Vorsitzende des Vereins und dem Grußwort von Frau Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Dezernentin und Bürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen gab es zur Einstimmung auf das Thema Auszüge aus Tagebüchern einer berufstätigen Mutter, einer Vollzeitmutter und einem Vollzeitvater mit unterschiedlichen Sichtweisen.
Im Anschluss kamen in einem Kurzfilm die Kinder zu Wort. Sie gaben Auskunft, wie es ihnen mit ihren Eltern (ob berufstätig oder zu Hause) geht. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Torbjörn Kartes (Bundestagsabgeordneter in Berlin für Ludwigshafen), Cornelia Reifenberg, Jürgen May (Leiter Jugendamt Ludwigshafen) und Beate Eisensteck beschäftigte sich mit den Bedürfnissen, Wünschen und Notwendigkeiten von Eltern zum Thema, aber auch die Frage „Was brauchen Kinder, damit es ihnen gut geht“ wurde beleuchtet. Fazit der Diskussion war, dass weiter intensiv an diesem Thema in Zusammenarbeit zwischen Bund – Land - Stadt gearbeitet werden muss. Es geht dabei um die Entwicklung von neuen, flexibleren Arbeitszeitmodellen für Eltern insbesondere Frauen sowie die Konzeptumsetzung zur Gewinnung von Fachpersonal in Betreuungseinrichtungen und der Ausbau von Betreuungsangeboten in Schulen. Wichtig ist auch die Gleichwertigkeit in der Wertschätzung von Erwerbsarbeit und Familienarbeit in unserer Gesellschaft. Und letztendlich brauchen Kinder von ihren Eltern, ob berufstätig oder zu Hause, Zeit, Muße und eine sichere Bindung. Das heisst, Eltern die Anteil an ihrer Entwicklung nehmen, ihre Bedürfnisse nach Nähe und Zeit ernst nehmen und ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit geben.
Der Nachmittag gehörte den Kindern: An zwölf unterschiedlichen Aktionsständen erhielten Eltern und Kinder Einblick in Berufe wie Friseur, Maskenbildner, Kinderkrankenschwester, Physiotherapeut, Oecotrophologin, Bestatter, Sanitäter, Buchhändler u.v.m. Am Ende gab es eine Urkunde und viele neue Erfahrungen.